Das beherrschende Thema, wenn es um 3D-Figuren aus dem 3D-Drucker geht, ist immer wieder der Preis.
Manch einer denkt sicher – und die kleinen Making-Of-Werbefilmchen, die online zu finden sind, unterstützen diese These ja auch noch – , dass der Arbeitsaufwand nicht viel anders sein kann, als bei einem herkömmlichen Fotoshooting.
> Einfach mit der Cam die Aufnahme erstellen und ab damit zum Drucker. Oder?
Wenn ich mal ehrlich sein will, hab ich das anfangs auch geglaubt.
Leider weit gefehlt. Denn wer Wert auf gute Qualität legt, der muss bei der Ausarbeitung viele, viele Stunden einkalkulieren.
Dabei ist es völlig irrelevant, mit welchem System (Handscanner, Laserscanner, Photogrammetrie) die Daten erfasst werden. In den Rohscans müssen ausgefranste Haare in Form gebracht, aufgerissene Falten in der Kleidung und Löcher in speziellen 3-Sculpting-Programmen geschlossen werden.
Wir könnten es uns natürlich auch einfach machen und alles glattbügeln.
Aber gerade durch solche Details leben ja die Figuren auch!
Die Post Production des sogenannten Meshes ist aber nur ein Teil der Bearbeitung. Danach wird die Textur, also die Farbigkeit, noch für den Druck optimiert. Auch diese Prozedur ist nicht ganz unaufwendig. Erst dann geben wir die Datei an unseren 3D-Druck-Dienstleister. Ein ganz neues Thema im Grunde. Denn auch hier neigt man dazu, zu denken, dass nur ein Knopf gedrückt werden muss, um das Ergebnis zu erhalten. Kaum zu glauben, aber wahr: selbst beim 3D-Drucker ist noch ganz viel Handarbeit vonnöten.
Hier am Ende des Textes könnt ihr euch einige Vorher-Nachher-Beispiele mal ansehen, um einen kleinen Einblick in diesen kreativen Prozess der Digitalen Bildhauerei zu gewinnen.
Wenn euch Qualität bei diesen Preisen wichtig ist, dann solltet ihr also unbedingt auf diese Details achten!